Aktualisiert von 9. März 2020 am
Nicht kleckern, sondern klotzen
Die erste Umbauphase war die spannendste Phase, da ich komplett Neuland betreten habe. Ich war am Anfang schon etwas nervös, da es sich ja um eine ziemlich teure Neumaschine handelte und ich nichts kaputt machen wollte.
Damit ich nicht gleich alle Schrauben und Muttern rund drehe und vergurke, musste ich mir erstmal passendes zölliges Werkzeug besorgen. In diesem Zuge habe ich mir auch gleich eine Hebebühne und zwei Drehmomentschlüssel gegönnt. Gerade durch die Hebebühne hat sich das Arbeiten am Motorrad erheblich vereinfacht. Und mit den Drehmomentschlüsseln bekommt man als Anfänger Sicherheit beim Anziehen von kritischen Schrauben. Die Drehmomente können dem unten in der Tabelle aufgeführten 2015 Harley-Davidson Werkstatthandbuch für Sportster-Modelle entnommen werden. Dies muss allerdings vorher käuflich erworben werden.
Die Freude am Umbau stieg stätig an und schon nach den ersten paar Handgriffen wurde die Nervosität durch die Euphorie verdrängt. Gerade die ersten großen Eingriffe haben das Gesamtbild der Maschine sehr zum Positiven verändert. Der Fokus der ersten Umbauphase lag auf der Veränderung des Hecks der Maschine.
Der Einbau des seitlichen Kennzeichenhalters verlief unproblematisch. Ich musste zunächst das Kabel der alten Kennzeichenbeleuchtung kappen, bevor ich den originalen Halter demontieren konnte. Das Kabel habe ich dann unten an der Schwinge entlang zum neuen Kennzeichenhalter gelegt, dort verlötet und fixiert.
Der Einbau des Solo-Sitzes und des Sitz-Mount war etwas fummelig, da die Schrauben des Mount viel zu kurz waren. Auch die mitgelieferten Muttern waren minderwertig. Ich habe sie gegen selbstsichernde Muttern getauscht.
Der Tausch der Stoßdämpfer war kein Problem. Allerdings muss man hier den Zusammenbau der Aufnahme mit den beigelegten Spacern beachten. Das Motorrad liegt hinten jetzt ca. 1,5 cm tiefer.